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Das Thema Stress ist für die Osteopathie von großer Bedeutung und doch wird es sehr stiefmütterlich behandelt. Man nimmt zwar einstimmig die Bedeutung von Stress wahr. In den meisten osteopathischen Konzepten findet sich jedoch keine praktische Umsetzung dieser Erkenntnis. Schmerzsyndrome werden meist immer wieder aufs Mechanische reduziert oder auf etwas Spirituelles ohne erklärbaren Bezug zum Körper.
Nicht wenige Schmerzsyndrome haben zumindest teilweise einen Stressbezug. Für manche Patienten ist Stress das dominante Thema. Mit Stress meine ich nicht reinen Arbeitsstress. Ich meine damit jede Form negativer Emotionen und Belastungen in beliebigem zeitlichen Kontext. Die Zeit spielt insofern eine Rolle, als dass neben Aktuellem auch vergangener Stress der letzten Monate, Jahre oder Jahrzehnte eine Rolle bei der Schmerzentstehung spielen kann. Ja selbst die Kindheit kann von Bedeutung sein. Kleines Beispiel? Ein Patient hat einen sehr ängstlichen Grundtypus, welchen er von seiner Mutter übernommen hat, welche stets überaus ängstlich war. Seine Ängstlichkeit äußert sich im Alltag über eine niedrige Stressschwelle, was bedeutet, dass er bereits kleine Stressoren äußerst intensiv wahrnimmt. Dies erhöht das tagtäglich Maß an negativen Emotionen und damit verbundenen Körperreaktionen. Dies wiederum hat Einfluss auf die Muskelreaktion, welche in einer erhöhten Muskelspannung resultiert.
Beiträge zum Thema
Die Bedeutung der Kindheit für Schmerzen im Heute

Ein Gedankenexperiment gegen Stress

Wie falsche Atmung Schmerz bedingt

Die Macht assoziativer Gefühle
